Ebenfalls aus Malaysia kommen DEVASTATOR, die eine Mischung aus 80er Thrash und etwas Black Metal spielen. Auf dem hier vorliegenden Demo sind 4 Eigenkompositionen und ein Cover von Bathory („Armageddon“). Der Sound ist ziemlich räudig, so dass man manche Gitarrenpassagen etwas untergehen, aber insgesamt doch recht anhörbar. (Merkwürdigerweise soll das hier ne Studioaufnahme sein, allerdings finde ich, dass man sogar mit 4-Spurgeräten einen besseren Sound hinkriegen kann) Die Songs der Asiaten sind nicht übel: Größtenteils im Thrash-Uptempo laufend, werden die Lieder (deren Riffs mich häufig an alte Destruction erinnern) immer wieder aufgelockert durch Black Metal-artige Midtempo-Parts, wo dann auch etwas Melodie zum Vorschein kommt, oder manchmal sogar etwas brachiales Death Metal Riffing, was aber keineswegs gekünstelt wirkt, im Gegenteil, das Ganze läuft wie aus einem Guss. Grob gesehen würde ich das Ganze immer noch als altmodischen Thrash bezeichnen. Wie bei den meisten jüngeren Thrash Metal Bands, ist der Gesang hier auch eher rau und gekreischt als im 80er Stil, aber was solls. Texte liegen nicht bei, aber Songtitel wie „Torture! Torture! Torture!“ oder „Warnings of Decapitation“ lassen schon erahnen, in welche Richtung das Ganze geht. Was das Ding kostet, keine Ahnung.